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Deine Brand Communication lebt von Inhalten. Und diese entstehen nicht von selbst. Vielmehr werden sie entweder extern beauftragt, durch deine internen Marketing-Expert:innen oder eben direkt durch dein Team selbst produziert. Letzteres wird unter dem Begriff Employee Generated Content (EGC) zusammengefasst: Sämtliche Beiträge, die durch deine Mitarbeitenden in Eigenregie generiert werden, zählen dazu, unabhängig von Format oder Kanal, in welchem sie veröffentlicht werden.
Während der artverwandte User Generated Content auf Kundenseite erstellte Inhalte meint, geht es bei Employee Generated Content explizit um allen Content, den dein Team zu Themen rund um den Firmenkosmos – wie etwa Werte, Arbeitsklima, Benefits oder Details zu Produkten und Angebot – erstellt und welcher schließlich in deine interne und externe Kommunikation einfließt.
Das Potenzial, das diese Art von Content für dein Unternehmen bereithält, ist genial. Deshalb lohnt es sich, kurz tiefer in das Thema einzutauchen.
So divers deine Teammitglieder sind, so unterschiedlich sind auch deren Stil und Vorlieben für Kommunikationsformen. Beiträge von Mitarbeitenden können daher zahlreiche Formate haben. Diese sechs Arten gehören unter anderem zu den facettenreichen Erscheinungsformen des Employee Generated Content:
Publikum für diese Inhalte sind entweder das eigene Team, das persönliche Netzwerk der Mitarbeitenden oder die breite Öffentlichkeit – je nach dem, auf welchem Kanal die Inhalte publiziert werden.
Da wären beispielsweise die von Mitarbeiter:innen veröffentlichen Bilder des Teambuilding-Events im Intranet, das auf Instagram gepostete Reel zur neu eingerichteten Gemeinschaftslounge oder der LinkedIn-Kommentar zur neuesten Produktentwicklung eines oder einer Expert:in aus deinem Unternehmen. All diese Dinge kannst du smart für dein Branding nutzen und gegebenenfalls beispielsweise den Employee Generated Content auf Social Media über den Firmenaccount, versehen mit dem entsprechenden Hashtag, nochmal pushen – oder gleich deine Mitarbeiter beim Insta-Takeover an den Channel lassen.
Employee Generated Content Beispiel: Inspirierender Erfolg des firmeneigenen Employee Generated Content-Hashtags ist Reebok: Die #FitAssCompany-Kampagne regte zwischen 2015 und 2017 unzählige Mitarbeitende dazu an, ihr eigenes Workout, selbstredend in Reebok gekleidet, unter dem Hashtag publik zu machen und damit dem Marktanteil des Unternehmens oben zu treiben.
Nun, ohne Zweifel gibt es Punkte, die im Vorfeld geklärt werden müssen. Etwa: Was darf an die Öffentlichkeit, was sollte lieber nicht raus. Wer hier grobe Richtlinien feststeckt, fährt meist am besten, da ein zu enges Regelwerk schnell zur Hemmschwelle werden kann.
Doch abgesehen davon überwiegen die Vorteile einer Employee Generated Content Strategie:
Wie schön, wenn deine Mitarbeitenden wirklich für ihren Job brennen und gerne bei dir arbeiten. Noch schöner ist das aber für dich und dein Unternehmen, wenn sie diese Freude nicht im stillen Kämmerlein ausleben, sondern sie auch nach außen tragen. Employee Generated Content eignet sich ideal dafür, um Loyalität und Begeisterung zu kanalisieren. Den kommunikativen Output kannst du dir als äußerst wertvollen Baustein deines Arbeitgebermarketings zunutze machen.
Als ideale Antwort auf die zunehmende Distanz zwischen Kolleg:innen in Zeiten des globalen Homeoffice-Arbeitsplatzes hat Employee Generated Content das Potential, ein Wir-Gefühl zu erzeugen. Die geteilten Inhalte lassen wieder eine Verbindung zwischen den (räumlich getrennten) Mitarbeitenden entstehen und ersetzen sozusagen die soziale Komponente, die sonst auf dem Gang oder in der Kantine stattfindet.
Das wiederum wirkt sich positiv auf die Produktivität aus: Laut McKinsey Global Institute arbeiten Angestellte um 20 bis 25 Prozent produktiver in Organisationen, in denen sie eng vernetzt sind.
Außerdem fördert Employee Generated Content den Wissensaustausch untereinander – weil Informationen nicht erst den Umweg über eine vorgesetzte Instanz nehmen müssen, sondern direkt zwischen den Kolleg:innen fließen. So wird Expertenwissen einzelner Mitarbeiter:innen für alle greifbar und zählt demnach nicht nur auf den Teamspirit, sondern auch auf den Unternehmenserfolg ein.
Was könnte sich besser eignen, um die Arbeitgebermarke nach außen zu kommunizieren, als Inhalte, die direkt von Mitarbeitenden erstellt wurden?
Richtig, nahezu nichts. Frisch, authentisch, menschlich kommt Employee Generated Content im Bestfall daher – kreative Beiträge, echte Einblicke und ungebremste Begeisterung entstehen wie von selbst, wenn du es nur zulässt.
Und das Beste ist: Einmal in Gang gebracht, können Beiträge aus dem Team auch Kolleg:innen motivieren, die vielleicht von allein nicht auf die Idee gekommen wären, sich aktiv an der Produktion von Content zu beteiligen. Lass die Funken springen!
Sie sind schlicht die Infoquellen, denen wir am meisten vertrauen: Laut infoniqa.com vertrauen über 90 Prozent der Menschen Empfehlungen von Freunden und Familie mehr als jeder anderen Form. Auch deine Mitarbeitenden sind Freunde und Familie für andere – und können so für dich in Form von Employee Generated Content zum wertvollsten Marken-Botschafter überhaupt werden.
In diesem Artikel geben wir dir Tipps, wie du deine Mitarbeitenden zu Corporate Influencer für deine Marke entwickeln kannst, an die Hand.
Erstens haben einer Studie von Cisco zur Folge Social-Media-Accounts von Mitarbeitenden im Schnitt zehn Mal so viele Follower wie der Account ihres Arbeitgebers. Will heißen, du erreichst von vornherein mehr Menschen, wenn deine Teammitglieder in ihren privaten Accounts zu Firmenthemen posten.
Und zweitens werden ihre Beiträge auch sehr viel wahrscheinlicher dem Zielpublikum ausgespielt und zudem als glaubwürdiger erachtet als der Brand-Channel. Sicher auch ein Grund dafür, dass Employee Generated Content bis zu acht Mal mehr Engagement (Klicks, Likes, Shares ) erzeugt, als Inhalte, die von Firmenseite aus geteilt werden.
Noch nicht überzeugt?
Drittens: Da das Soziale Netzwerk deiner Angestellten nur zu zwei bis acht Prozent mit dem Sozialen Netzwerk deiner Marke übereinstimmt, ist Employee Generated Content geradezu prädestiniert dafür, Menschen zu erreichen, die du auf anderem Wege sonst sehr wahrscheinlich nicht erreicht hättest.
Für einen professionellen Look in Sachen Bild- und Video-Content braucht es heutzutage weder teures Equipment noch externes Know-how. Moderne Smartphones kombiniert mit einer entsprechenden Videolösung reichen als Basisausstattung, um hochwertiges und absolut marketingtaugliches Bild- und Video-Material zu erstellen.
Hier warten außerdem 5 Tipps für ein gelungenes Employee Generated Video auf dich.
Richtig erfolgreich wird Employee Generated Content erst sein, wenn du dich traust, dein Team von der Leine zu lassen.
Will heißen: Verzichte auf allzu vielen Vorgaben, Don’ts und starre Strukturen. Und wag es, deinen Mitarbeitenden kreativen Freiraum zu lassen was Prozess, Gestaltung und Inhalte anbelangt. Viele haben bereits privat Erfahrung mit Content-Produktion gesammelt, gerade die Kolleg:innen der Gen Z, und sind routiniert darin, ihre Inhalte ansprechend aufzubereiten.
Das Selfie immer von unten, die Videos ungünstig ausgeleuchtet: Erkennst du bei Mitarbeitenden inhaltlichen oder gestalterischen Schulungsbedarf, kannst du immer noch jederzeit unter die Arme greifen, um die Qualität des Outputs zu heben – mit Fingerspitzengefühl und natürlich begleitet von Würdigung fürs Engagement.
Strahlkraft hat sicher auch, wenn die Führungsebene mit positivem Beispiel voran geht und selbst Employee Generated Content erstellt. Und zwar auf dem Level der Mitarbeitenden und nicht mit Kamerateam und Nobelausstattung. Denn professionelle Handyvideos lassen sich von jeder Person realisieren, egal, ob sie beruflich im Chefsessel sitzt oder eine Praktikant:innenposition innehat.
Hier geht's zu weiteren Tipps, wie du deine Mitarbeitenden zum Videodreh motivieren kannst.
Videos sind eines der beliebtesten und reichweitenstärksten Formate – der ARD/ZDF-Onlinestudie 2021 zufolge werden täglich 89 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahre mit Bewegtbildinhalten erreicht. Mehr als deutlich zeichnet sich hier ab, wie gewinnbringend Employee Generated Videos für dein Employer Branding sein können.
Warum?
Videocontent spricht die potenziellen Bewerber:innen gleich über mehrere Sinne an, bietet zwischenmenschliche Anknüpfungspunkte und kommuniziert wie kein anderes Format Zwischentöne, die bei der Wahl des Arbeitgebers entscheidend sein können. Außerdem eignen sich Videos großartig dazu, komplexe Inhalte kompakt herunterzubrechen und verständlich zu vermitteln. Ist dein Geschäftsmodell möglicherweise auf den ersten Blick kompliziert, können Videos besser als jedes andere Format zur Klarheit beitragen.
Authentisch aufbereitet – etwa erklärt von einer oder einem sympathischen Mitarbeitenden können Videos zudem für Fachthemen begeistern und Zuschauer:innen unterhaltsam an ein Thema heranführen. In dieser kurzen Einführung zu strategisches Employer Branding stellen wir Videoformate vor, die sich für Employer Branding besonders gut eignen.
Mit kurzen Videos zum Erfolg
Für coole Video-Ideen, die du einfach selbst umsetzen kannst, schaue gern in unser Whitepaper. Hier findest du eine ausführliche Themensammlung für deine Marketingziele.
Inspiration gefällig, welche Bandbreite Employee Generated Videos letztlich abdecken können?
Mögliche Employee Generated Content Ideen:
Mit Mozaik können deine Mitarbeitenden ihrem Ideenreichtum freien Lauf lassen – und spielend leicht Video Content in professionellen Look kreieren. Durch die intuitive Bedienung, den automatisierten Schnitt und zahlreiche Video-Vorlagen und Hilfestellungen können auch Neulinge zu echten Videoprofis werden.
Lust, die All-in-One Corporate Video Platform für deine Brand zu testen?
Einfach kostenlos registrieren und direkt loslegen! Ist dein erstes Testvideo im Kasten, merkst du von selbst, wie viel Spaß es macht, richtig gute Videos zu produzieren – dein Team wird es lieben.